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Harmonische Betriebsübergabe mit Repanet Next Generation

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2016 startet die nächste Staffel von „Repanet Next Generation“. Diese Fortbildungsveranstaltung gilt im Werkstattnetzwerk Repanet fast schon als Klassiker – dabei hat sie erst zwei Mal stattgefunden (kein Wunder: Immerhin dauert sie auch rund zwei Jahre). Next Generation begleitet, berät und unterstützt Familienbetriebe beim Generationswechsel, und zwar sowohl die Junior- als auch die Seniorchefs. Denn je reibungsloser der Stabwechsel gelingt, desto besser für den Betrieb. Doch Verantwortung abzugeben ist nicht leicht – ebenso wenig wie Verantwortung zu übernehmen.

„Der Generationenwechsel“, weiß Unternehmensberater Dr. Andreas Hennemann, einer der Initiatoren des Programms, „ist für Familienunternehmen oft ein sehr emotionaler Prozess.“ Das bestätigt Dirk Beumer, der im vergangenen Jahr den Betrieb übernahm, den sei Vater Norbert 1979 in Düsseldorf gegründet hat. Er ist als gelernter Lackierer schrittweise über sieben Jahre in den Betrieb hineingewachsen. „Aber es ist doch etwas ganz anderes, Führungsperson zu sein“, sagt Dirk Beumer. In der Vorbereitung darauf habe ihm Next Generation sehr geholfen. „Wichtiger noch als Aspekte wie kaufmännische Kalkulation war für mich der Austausch darüber, wie man in einem Familienunternehmen miteinander umgeht.“ Und dabei ging es gar nicht um fertige Lösungen, sondern um das Erkennen möglicher Probleme. Sehr hilfreich sei auch der Austausch mit anderen Inhabern und Nachfolgern gewesen. Diese Kontakte pflegt Beumer auch nach Abschluss des Programms weiter. „Die haben dieselben Fragen, und mit ihnen kann man darüber oft noch offener reden als in der eigenen Familie, obwohl mein Vater mit mir schon immer einer sehr offenen Umgang gepflegt hat.“

Ähnlich hat es Max Karmel erlebt: „In den einzelnen Modulen habe ich viele Sachinformationen erhalten. Aber der größte Gewinn war für mich der Austausch mit den anderen Junioren. Die beschäftigen sich ja mit ähnlichen Fragen in ihrem Betrieb. Es ist sehr lehrreich zu sehen, wie sie an manche Probleme herangehen.“ Max Karmel (26) leitet inzwischen als Geschäftsführer die Münchener Karmel GmbH, die sein Vater Rainer 1993 gegründet hat.

Gerade der Umgang zwischen Söhnen und Vätern wird durch das Next Generation Programm oft verbessert, hat Karmel beobachtet. „Manche Väter geben ihren Betrieb nicht so gerne ab, das spürt man.“ In seinem Fall lief die Übergabe gut, und noch heute ist sein Vater mit dabei. „Die meisten Entscheidungen treffe ich“, betont Max Karmel, „aber wenn ich seine Erfahrung nutzen kann, tue ich das. Und dann unterstützt er mich sehr gerne.“

Rainer Karmel und Norbert Beumer haben ihre Betriebe zu einem Zeitpunkt übergeben, als sie noch weit vom Rentenalter entfernt waren. Das habe viele Vorteile, betont Norbert Beumer und empfiehlt allen, die eine Übergabe planen, sich rechtzeitig im Next Generation Programm vorzubereiten. „Ich bin jetzt 58, mein Sohn ist 30. Ich habe meinen Betrieb ganz bewusst früh übergeben. Wenn der Nachfolger ein gewisses Alter überschreitet, ohne Verantwortung übernehmen zu können, dann macht ihn das doch nur unsicher.“

Exakt für solche Fälle hat Repanet Next Generation entwickelt: Entscheidend ist, dass sowohl die Senioren als auch die „Chefs in spe“ mitziehen. Und Letztere müssen durchaus nicht immer die Söhne oder Töchter der Unternehmer sein: Next Generation eignet sich auch für den Fall, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen übernehmen soll, zum Beispiel ein Meister oder Betriebsleiter im mittleren Alter.

Die dritte Staffel von Next Generation beginnt 2016. Auch dabei entwickeln die Repanet Mentoren und die Teilnehmer gemeinsam einen Fahrplan für die Übergabe der Führungsverantwortung. Insgesamt besteht das Programm aus sieben Modulen von je zwei bis drei Tagen Dauer. „Dabei vermitteln wir Führungs- und Kommunikationskompetenzen, betriebswirtschaftliches Wissen sowie Marketing- und juristisches Know-how“, erklärt Projektleiterin Margarita Debos. „Dieses Wissen wird dann zum Abschluss in der Prüfung für den ‚Unternehmer-Führerschein‘ abgefragt.“ Ein Kennenlern-Workshop dazu ist für den 13. November geplant. Die Trainer stellen sich dort mit den Inhalten vor. Der Ansprechpartner im Repanet Service-Center ist Thorsten Krebs (Tel. 02378 – 91 88 0).

 

Über Repanet

Repanet ist das internationale Netzwerk ausgezeichneter freier Fachbetriebe der Karosserie- und Lackierbranche. In 16 europäischen Ländern bieten rund 700 Repanet Werkstätten hochqualitative Reparaturlackierungen und kundenorientierten Service zu fairen Preisen. Mehr als 650.000 Fahrzeuge aller Marken werden jährlich entsprechend den Herstelleranforderungen bei den Repanet Betrieben professionell repariert. Autofahrer aus ganz Europa, Autohäuser aller Marken sowie führende Versicherungen, Flotten und Leasinggesellschaften zählen zu den Kunden der Repanet Werkstätten.

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