Axalta und das MIT sind Vorreiter bei Analysetechniken zur Verspritzbarkeit von wasserverdünnbaren Lacken
Forscher stellten auf der Jahrestagung der Society of Rheology in Philadelphia ihre Ergebnisse vor
Glen Mills, PA, USA, 27. Oktober 2014 – Eric Houze, Research Fellow bei Axalta Coating Systems und Bavand Keshavarz, Promotionsstudent (Ph.D.) am Massachusetts Institute of Technology (MIT) präsentierten die Ergebnisse ihres gemeinsamen Forschungsprojekts.
Dieses Projekt thematisierte die Wechselbeziehung zwischen neuen rheologischen Messtechniken und Spritzapplikationen. Die beiden Präsentationen wurden am 7. und 8. Oktober 2014 im Rahmen der 86. Jahrestagung der Society of Rheology in Philadelphia gehalten. Im Publikum waren Rheologie-Experten aus der ganzen Welt vertreten, die die „Verformung“ und das Fließverhalten unterschiedlicher Materialien – einschließlich Lacke – erforschen.
Das Axalta/ MIT-Team hat eine neue Technik entwickelt, um das Verhalten komplexer Flüssigkeiten während der Spritzapplikation zu analysieren und quantifizieren. Bei der Spritzapplikation können die Partikelgrößen und -verteilungen die bestimmenden Faktoren für Qualität und Optik der finalen Lackierung sein. Die neue Technik soll die Verspritzbarkeit bei der Applikation verbessern, wodurch wiederum Oberflächenqualität und Optik optimiert werden sollen.
„Früher haben Forscher eine hohe Scherviskosität (high shear viscosity, HSV) oder ein Dehnrheometer (Capillary Breakup Extensional Rheometer, CBER) eingesetzt, um die kapillare Verjüngung und die Dynamik bei der Fadenbildung von Lacken zu beurteilen. Dies steht im Zusammenhang mit dem Tröpfchenbildungsprozess während der Spritzapplikation, was jedoch auch in Zusammenhang mit der relativ kurzen Relaxationszeit bei handelsüblichen Lacken stehen kann”, erläutert Eric Houze. „Gemeinsam mit meinen Axalta-Kollegen Mike Koerner und John Moore sowie dem MIT-Team haben wir einen Strahl-basierten Rheologie-Ansatz entwickelt, mit dem wir das Verhalten einer Probe bei sehr hohen Verformungsgeschwindigkeiten analysieren können. Wir können damit die Relaxionszeit von Wasserlacken bis auf etwa 60 Mikrosekunden bestimmen. Diese Technik ist als Rayleigh-Ohnesorge Jetting Rheologie (ROJER) bekannt.”
„Die durch Druckluft unterstützte Zerstäubung beim Versprühen komplexer Flüssigkeiten ist in vielen industriellen Anwendungen ein Schlüsselprozess. Trotzdem sind die Auswirkungen, die einige rheologische Eigenschaften auf diesen Prozess haben, noch kaum bekannt”, ergänzte Dr. Gareth McKinley, Professor of Teaching Innovation und Associate Head for Research an der MIT School of Engineering. „Mit Hilfe der neuen Technologien, die wir gemeinsam mit Axalta entwickelt haben, können wir das rheologische Verhalten eines Materials für dessen industrielle Anwendung nutzbar machen. Die Sprühbarkeit von Lacken ist ein Beispiel für diese Entwicklung.”
„Für uns bei Axalta ist die Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen wie dem MIT sehr wichtig. Denn auf diese Weise können wir die Materialeigenschaften von Beschichtungen wissenschaftlich erforschen”, betont Panos Kordomenos, Senior Vice President und Chief Technology Officer bei Axalta. „Solche Forschungskooperationen bringen Know-how, Beschichtungsanwendungen und Rheologie zusammen. Dadurch erlangen wir einen technologischen Vorsprung.“
Axalta ist ein weltweit führendes Unternehmen, das sich ausschließlich auf Lacke spezialisiert hat. Wir bieten unseren Kunden innovative, farbenfrohe, attraktive und nachhaltige Lösungen. Unsere Lacke beugen Korrosion vor, erhöhen die Produktivität und sorgen für eine längere Lebensdauer der lackierten Materialien. Und das für einen Anwendungsbereich, der von Pkws, Autoreparaturlacken und Nutzfahrzeugen bis hin zu Elektromotoren, Gebäuden und Pipelines reicht. Mit mehr als 145 Jahren Erfahrung in der Lackindustrie, setzen 12.000 Mitarbeiter von Axalta die Tradition fort, unseren 120.000 Kunden in 130 Ländern täglich einen ständig verbesserten Service zu bieten. Wir stehen für exzellente Lacke, Anwendungssysteme und Technologien. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseite www.axaltacoatingsystems.com oder folgen Sie uns unter @axalta auf Twitter.